Und überhaupt, findet Humbel: «Dass wir in einer Messehalle tagen müssen, nur wenige Kilometer von unserem Bundeshaus entfernt, wer hätte sich so etwas ausdenken können?» Sagt’s und steigt bei der Bernexpo aus dem Tram.Gemächlichen Schrittes geht Humbel auf die Messehallen zu, sie schaut vorsichtig nach links und nach rechts, weist sich am Eingang aus, begrüsst einige Kollegen mit Nicken und sucht schliesslich ihr Pult im improvisierten Nationalratssaal. «Ein kleines Virus bringt Grosses in Gefahr: unsere Grundrechte.» Der Bundesrat habe die persönliche Freiheit der Menschen und die Wirtschaft eingeschränkt, er hat in die Hoheit der Kantone eingegriffen.Die Pandemie habe das Parlament auf die Zuschauerränge verdrängt. So schön ist es vor der Bernexpo zwar nicht, die Sprüche aber flott wie gäng.Trotz allem Ärger, Badran vergisst ihre Manieren nicht. Die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran wurde aus einem Club geworfen, weil sie drinnen rauchte. Wie du vielleicht weisst, haben wir uns Würdest du gerne watson und Journalismus unterstützen?In Zürich suchen seit dem Ende des Lockdowns vermehrt Frauen Hilfe, die im Ausgang sexuell angegriffen wurden. Bild: Keystone ... Badran vergisst ihre Manieren nicht.

Ausnahmsweise gibt es drei Rednerpulte, damit ein benutztes nach jedem Redner desinfiziert werden kann. Jetzt erhebt sie schwere Vorwürfe gegen den Türsteher. «Ein Türsteherkollege hat mir berichtet, eine Frau sei zusammen mit einem Mann im Foyer am Fenster am Rauchen. Die Baselbieter SVP-Nationalrätin Sandra Sollberger, die in ihrer Fraktion ganz hinten sitzt, hat vorsichtshalber einen Feldstecher mitgebracht:Immer wieder fällt an diesem Tag das Wort «historisch», fast nie scheint es fehl am Platz. Sie hätten jedoch in der 1. «Man macht uns lächerlich, um die Debatte zu verhindern»: SP-Vordenkerin Jacqueline Badran im grossen Interview«Das ist der Gipfel!» – SP-Badran macht den Travolta in der Wohnbau-Initiative-«Arena»Badran ist die Panaschierkönigin — sie holt sich auch Stimmen von SVP-WählerPro-Komitee wirbt mit Zitat von SP-Nationalrätin – diese reagiert empört «Bei einem Nein gewinnen wir gar nichts»: Jacqueline Badran weibelt für AHV-Steuer-PaketNo-Billag-«Arena» 2.0 oder wenn Badran zu duzen beginnt, wird's für SVP und FDP gefährlichReaktionen zum Verkauf: «Alpiq hat eine sehr gute Kuh im Stall verkauft»Ist die Steuerreform ausgewogen – oder wird der Mittelstand gerupft?Jacqueline Badran allein zu Hause: «Das geht gegen mein Naturell!»Badran mit Schädeltrauma: «Bin im Tanzkurs an die Wand geknallt» Wie SP-Nationalrätin jacqueline Badran dem Tod entkommen ist und bei wem die Kämpferin ganz sanft wird. Alle Rechte vorbehalten. Einem Mitarbeiter der Bundespolizei bietet sie an, einen Kaffee zu holen. Nationalrätin Jacqueline Badran soll sich mit den Worten «Ich darf das, ich bin Nationalrätin» für das Rauchen in der Nichtraucher-Zone gerechtfertigt haben. Jacqueline Badran und der Tod In Badrans Büro steht Papier in vielen Stapeln, es gibt Aktenschränke und einen Bürotisch aus Glas, und natürlich klebt alter Zigarettenrauch im Raum unter dem Dach. Fast alles ist anders an diesem ersten Tag der ausserordentlichen Session, aber am besten merkt man das daran, dass sich selbst Routiniers zuerst mal orientieren müssen.Die Platzverhältnisse sind in der Tat grosszügig, die Distanzen entsprechend gross, und zumindest räumlich sind die Eidgenössischen Räte einnehmender denn je. Mit wilden Armbewegungen zeigen Angestellte der Parlamentsdienste unter der Anleitung Morets, wo sich Ein- und Ausgänge befinden.Der Tag ist historisch.
29.9.2018 um 04:00 Uhr Der Smalltalk der Parlamentarier lässt sich grob in zwei Kategorien einteilen: In die Kategorie «Was es gibt» und in die Kategorie «Was es nicht gibt».Es gibt kein «Glöif» wie in der Wandelhalle (so formuliert es BDP-Nationalrat Heinz Siegenthaler), keine Lobbyisten, keine Zuschauertribüne, keine Papierberge, kein staubsaugermässiger Lärm (im Bundeshaus werden schon mal 70 Dezibel gemessen), kein Alkohol an den Cateringständen. Bild: Keystone ... Badran vergisst ihre Manieren nicht.

Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog. «Ein Gratis-Seminar», ruft die Berner FDP-Nationalrätin Christa Markwalder dazwischen. «Doch unsere Demokratie ist stark, genau wie unser Land.» Ein paar Stunden später wird Ständeratspräsident Hans Stöckli mahnen: «Bei unserer Arbeit müssen wir die Gesamtinteressen im Auge behalten.»Moret sagt, ihre Gedanken seien bei all jenen, die Angehörige verloren haben und nur unter schweren Bedingungen trauern könnten. Oder den nordischen Weg? Wir verwenden Cookies und Analysetools, um die Nutzerfreundlichkeit der Internetseite zu verbessern und passende Werbung von watson und unseren Werbepartnern anzuzeigen. Er lehnt ab: «Der Chef erlaubt das nicht.»Im Ständerat hinterfragen viele Votanten die Rolle des Parlaments während dieser Pandemie, das Verbanntsein auf die Zuschauerränge, der freiwillige Verzicht auf die Rechte. Dass ihm eine Exekutive mit so viel Macht gegenübersteht.Dass dann, nach einigen verrückten Wochen, die beiden Ratskammern über so viel Geld aufs Mal entscheiden müssen.
Wir jedenfalls finden, dass gewisse Privilegien gewahrt werden müssen. © 2020 Blick.ch