China und Afrika Afrikaner werfen Chinesen Kolonialpolitik vor. Die erste dieser Zonen wurde im Februar 2007 während der Afrikareise Hu Jintaos eröffnet. Somit rückte Afrika, von wo zum Teil Solidaritätsbekundungen und Glückwünsche zur erfolgreichen Niederschlagung des Aufstandes ausgesprochen wurden, erneut in den Fokus der chinesischen Führung. Dort unterstützte China von Beginn an Robert Mugabe, während die Sowjets Joshua Nkomo förderten (Konings 2007: 345). Ihr Anteil am afrikabezogenen Handel lag 2006 bei 80 Prozent. In dieses Schema passt auch das generelle Absinken des Anteils Afrikas an den globalen Exporten auf rund 1,5 Prozent im Jahr 2004 (s. Grafik 3), beziehungsweise das Absinken des afrikanischen Anteils am gesamten Welthandel von vier Prozent im Jahr 1970 auf zwei Prozent im Jahr 2004 (Dakossi 2007: 25).Im Handel mit Afrika sind trotz der erzielten Zuwächse Chinas weiterhin die EU und die USA wichtigste Handelspartner des Kontinents. Oft hört man, besonders bei den Kritikern des chinesischen Engagements, es gehe ihm dabei «nur» um den Abbau von Rohstoffen und um «land grabbing»,also Landraub beziehungsweise das Aufkaufen riesiger Anbauflächen beispielsweise im Sudan und im Südsudan. US-$)Grafik 8 – (Expected) Oil Consumption in Selected CountriesGrafik 10 – Zahl der Operationen chinesischer Erdölunternehmen in AfrikaGrafik 11 – Haupthandelspartner Chinas und deren RegierungsführungTabelle 2 – Diversifizierung chinesischer Öl-Bezugsquellen 1990-97 (in Prozent)Tabelle 3 – Erdöl-Handelsströme 2007 (in Mio. Lukrative Freundschaft.
Die erste Auslandsreise eines neuen Kalenderjahres unternimmt der chinesische Außenminister mittlerweile fast schon traditionell nach Afrika. Der Notenbankchef von Nigeria wirft den Chinesen Kolonialmethoden vor. 02/2018. Von Johannes Dieterich, Nairobi 23. Beispielsweise stattete der chinesische Präsident Hu Jintao im Anschluss an das 2006 von China ausgerufene ‚Jahr Afrikas’ acht afrikanischen Ländern einen Besuch ab, nachdem er schon im April 2006 Marokko, Nigeria und Kenia besucht hatte. Ebenso machten afrikanische Produkte 2004 nur 2,8 Prozent der chinesischen Importe aus (Konings 2007: 359). Das wohl bedeutendste unter diesen war der Bau einer 1.860 km langen Eisenbahnstrecke zwischen Tansania und Sambia, der sogenannten TAZARA, sowie der Wasser- und Stromversorgung entlang der Strecke. Unterstellt wird, dass Regierungen und Unternehmen der reichen Industriestaaten – vor allem der USA, der EU und in den letzten Jahren verstärkt auch China – sich die Kontrolle über die Ressourcen, Finanz- und Warenmärkte der ärmeren Länder zu sichern versuchen. 3. Er zitierte dazu eine Aussage des südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma, wonach Beijing den Kontinent nicht kolonialisiere, sondern vielmehr ein strategischer Partner sei, der viel für die Verbesserung der Lebensqualität in seinem Land beitrage.
Diese divergierenden Einschätzungen findet man auch unter afrikanischen Experten. Am Freitag hat der Pressesprecher des chinesischen Handelsministeriums Yao Jian Vorwürfe zurückgewiesen, denen zufolge China in Afrika Neokolonialismus betreibe.Yao blickte auf die lange Geschichte der chinesisch-afrikanischen Zusammenarbeit und die wirtschaftliche Hilfe Chinas für den Schwarzen Kontinent zurück. Nicht wenige werfen China darum Neokolonialismus vor. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Sambia bestehen schon lange. Weltspiegel: China/Afrika: Michael Soi kritisiert den Neokolonialismus | Video der Sendung vom 19.08.2018 17:30 Uhr (19.8.2018)