Nach «Psycho» änderte sich alles.

Zwei Männer wohnen sich da im Buch gegenüber, Taler und Knupp, beide haben ihre Frau verloren und freunden sich darüber an, und während Knupp verzweifelt versucht, die Zeit ausser Kraft zu setzen und die Verstorbene im Back-to-the-Future-Modus wiederzufinden, löst Taler das Rätsel um den Tod seiner eigenen Frau. Martin Suter hat dem Projekt mitunter aus Gründen der Eitelkeit zugestimmt.

Seine Romane – zuletzt erschien ›Elefant‹ und ›Allmen und der Koi‹ – sowie seine ›Business Class‹-Geschichten sind auch international große Erfolge. Der grossen Umgewöhnung. Auf Filmsets ist es schon seit Wochen so. «Spellbound» wird auch oft angeführt. «Man muss da so viel warten und herumhängen und isst dabei einen Haufen ungesunde Sachen.»Und so braucht er als Hauptdarsteller nun erst recht Selbstmotivation. Er sei aber immer froh, wieder gehen zu können. Trotzdem werden Szenen aus Suters Romanen inszeniert. Seine Romane – zuletzt erschien Montecristo – und Business Class-Geschichten sowie seine Allmen-Krimiserie sind auch international große Erfolge.

So viel zum aufregenden Teil des Drehbesuchs.Als Martin Suter, zentrale Figur in dem ganzen Geschehen, aufs Set geführt und instruiert wird, beginnt, was erst auf der Leinwand wieder interessant sein wird: Der Dreh zur Verfilmung vom Leben und Schaffen des 72-jährigen Zürchers, den Bücher wie «Small World», «Der Koch» oder «Die dunkle Seite des Mondes» zu einem der meistgelesenen deutschsprachigen Autoren gemacht haben.Zwischen langen Wartezeiten und einigen spontanen Unterbrüchen, weil Passanten oder Autos genau jetzt genau hier vorbeigehen müssen, spaziert Suter auf Geheiss nachdenklich ein paar Meter weit. «Ich kann mich an einige Szenen aus dieser Zeit erinnern», so Suter.

Martin Suter betritt das Set. «Vertigo» ist ein Favorit. Als Drehbuchschreiber oder wenn ein Roman von ihm verfilmt wird, schaue er hin und wieder vorbei. Februar 1948, am Tag seiner Geburt noch niemand. Martin Suter hat dem Projekt mitunter aus Gründen der Eitelkeit zugestimmt.

Da kommt er her: Martin Suter vor dem Block, in dem er seine ersten fünf Jahre verbrachte.So wohnt der Film-Knupp in der Beckhammer-Siedlung.

Im Laufe der Jahre hat er sich als facettenreicher Autor in der Szene etablieren können. Das Problem ist bloss: So richtig geheuer waren ihm Sets noch nie. Martin Suter möchte - vorerst in einer Versuchsphase - seine Bücher und das Bedürfnis vieler Leute, online zu lesen, verzahnen. Mit der «Business Class». Somit kann man sagen, dass Martin Suter nicht nur ein Autor ist, sondern sich in der ganzen Sprachwelt zu Hause fühlt. Es hat seinen Charme, selbst die Büsis posieren hier possierlicher als anderswo.

Vor einem Haus steht ein Lieferwagen und verspricht «... keine bösen Überraschungen!». He has written a dozen novels, many of them best-sellers in Europe and translated into 32 languages.

Ein Setbesuch.Der Schweizer Bestsellerautor Martin Suter im Zürcher Quartier seiner Kindheit - dort laufen die Dreharbeiten zum Kinofilm "Martin Suter - Der Mann hinter den Geschichten".Blick.ch - das Schweizer Portal für Nachrichten aus den Bereichen News, Politik, Wirtschaft, Sport, People, Unterhaltung, Lifestyle und Auto. Da du bis hierhin gescrollt hast, gehen wir davon aus, dass dir unser journalistisches Angebot gefällt. Die vom Unser Filmset liegt in Oerlikon, in der Überbauung Beckhammer, dreigeschossige gelbliche Blöcke aus den 50er-Jahren, dazwischen riesige Grünflächen, alte Bäume, es ist eine Blockidylle und von aussen so bieder, wie man sich die 50er vorstellt. Die Geschichte, die die Schriftsteller-Doku erzählt, ist Martin Suters. Wo die Rauchwolken des Kriminellen, des Fantastischen, der psychischen Kernschmelzen über Siedlungen wie dem Beckhammer aufsteigen.

Dabei schweift sein Blick einmal kurz zu einem Fenster hoch, in dem vage ein Mann zu erkennen ist. Und zwar in Oerlikon, wo gerade ein Teil seines Lebens und seiner Literatur verfilmt wird.Es ist Tag eins der Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr.

Es wird ein Schriftsteller-Dokfilm von André Schäfer, Szenen aus den Romanen werden inszeniert, Suter spaziert darin herum und erklärt Dinge und das ist wie immer bei Dreharbeiten sehr, sehr langweilig. Das Problem ist bloss: So richtig geheuer waren ihm Sets noch nie. Und im Falle von Suters Roman «Die Zeit, die Zeit» gar über dem Beckhammer selbst. Maskentragende Filmleute stellen Stative auf, positionieren Kameras und unterhalten sich via Funk über Lichtverhältnisse und eine sich nähernde Regenwolke.Die Anwohnerin, die ihr Zuhause als Garderobe zur Verfügung stellt, blickt von der Strasse her besorgt zu ihren Balkonpflanzen hoch. «Wenn jemand sagt, er wolle einen abendfüllenden Film über mich drehen, dann sage ich sicher nicht: spinnst du eigentlich», sagt er und lacht. Weitere Infos findest Du in unserer Nicht so wie in Suters Büchern, wo das Kleinbürgermilieu pulverisiert wird.

Er war Unternehmer, Werbetexter, schrieb Reportagen, veröffentlichte wöchentlich Kolumnen und verfasste Drehbücher. Martin Suter.