Am Dienstag sagte Verteidigungsminister Mark Esper dann in einem Interview des Senders CBS, er sehe den Zeitpunkt für eine Evakuierung noch nicht für gekommen und versprach zunächst die Sendung von „medizinischem Material“ und weiteren Corona-Tests. Jeden Morgen um 7 Uhr: Der Newsletter des RedaktionsNetzwerks Deutschland Die Themen des Tages und besondere Leseempfehlungen Ein hochgerüstetes und nuklearbetriebenes Schiff könne nicht einfach komplett evakuiert werden, sagte Modley. Dabei hatte Kapitän Crozier in seinem Schreiben keinen Zweifel daran gelassen, dass Tests allein seiner Besatzung nicht helfen würden, da die Auswertung zu lange dauere und sich in der Zwischenzeit das Virus ungehindert weiter an Bord verbreiten würde. Wenn wir jetzt nicht handeln, versagen wir dabei, das wichtigste Gut zu schützen, das uns anvertraut wurde: unsere Matrosen.“ Croziers vierseitiges Schreiben macht deutlich, wie rasant die Infektion unter den beengten Verhältnissen des Flugzeugträgers voranschreitet – und dass es so gut wie unmöglich ist, die weitere Ausbreitung zu verhindern.
4000 Besatzungsmitglieder arbeiten, schlafen und essen auf engstem Raum Die Krankenakten der Besatzung beim Schiffszahnarzt, genannt „Jawdoc“ Bolsonaros gefährliches Live-Experiment mit der Bevölkerung„Ich habe Atemnot und Fieber“ – doch die Wall Street kennt keine GnadeFünf Gründe, warum man kein einziges Privileg aufgeben sollStatue von Christoph Kolumbus in San Francisco abgebautUS-Vizepräsident Pence ignoriert Maskenpflicht im Krankenhaus Die Krankenstation des Schiffes ist zwar hochmodern ausgestattet, aber auf Feldlazarettbedürfnisse ausgerichtet und nicht für eine Epidemie.Die endlos langen Gänge des Flugzeugträgers sind immer wieder durch Fluttüren unterbrochen. 200 Soldaten auf Flugzeugträger USS Theodore Roosevelt mit Corona infiziert "Es müssen keine Matrosen sterben" 200 Soldaten auf Flugzeugträger mit Corona infiziert: Kapitän schreibt Brandbrief Die Besatzung ist rund um die Uhr im Schichtbetrieb im Einsatz, drängt sich in engen Mannschaftsunterkünften, nutzt Waschräume und Toiletten gemeinsam, steht gemeinsam in Schlangen an der Essensausgabe. „Testen bremst die Ausbreitung des Virus nicht, es bestätigt nur das Vorhandensein des Virus“ hatte Crozier geschrieben. Eine Epidemie auf so einem Flugzeugträger ist ein Horrorszenario. Bislang habe man in Guam nur einen kleinen Teil der infizierten Besatzungsmitglieder an Land bringen können, da dort die Möglichkeiten zur sicheren Unterbringung und Versorgung fehlten. In den USA schlägt das neuartige Coronavirus mit all seiner Kraft zu. Daher breitet sich die Krankheit weiter beschleunigt aus“, so der Kapitän. Einem Bericht des "San Francisco Chronicle" zufolge gab es an Bord des Schiffs bislang mindestens 100 bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2. “Wir befinden uns nicht im Krieg. „Wir befinden uns nicht im Krieg. Kapitän Crozier erklärte in seinem Schreiben, selbst bei einer Evakuierung müssten rund 10 Prozent der Besatzung - also gut 400 Menschen - an Bord bleiben, um die Funktionsfähigkeit aller Systeme sicherzustellen und das Schiff zu desinfizieren. Damit könnte aber kein Virus-freier Status erreicht werden und es müsste mit dem Tod von Soldaten gerechnet werden, wie er mahnte.Laden Sie jetzt die RND-App herunter, aktivieren Sie Updates und wir benachrichtigen Sie laufend bei neuen Entwicklungen.Der neue Gesellschaftspodcast mit Imre Grimm und Kristian Teetz Vor 75 Jahren stand der Atompilz über Hiroshima und tötete schon am ersten Tag Zehntausende. Das Schiff hatte zuvor in Vietnam Station gemacht. d. Red). Ich muss die Reaktoren am Laufen halten, die Feuerwehr, Schadenskontrolle betreiben, die Crew, die an Bord bleibt, ernähren. US-Präsident Trump redet nichts mehr schön. D ie „USS Theodore Roosevelt“ (TR) ist eine der mächtigsten Waffen der US-Navy. Fast 200 Soldaten an Bord sollen mit dem Coronavirus infiziert sein. Selbst die Unterkünfte der Offiziere sind äußerst bescheiden.
An Bord des Schiffs, das vor einer Pazifikinsel vor Anker liegt, gibt es mindestens 100 bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2. Der Verteidigungsminister räumte allerdings in dem CBS-Interview auch ein, er habe das Schreiben des Kapitäns „noch nicht vollständig gelesen.“Der Verteidigungsexperte Lawrence Korb, einst Staatssekretär im Pentagon unter Ronald Reagan, nannte Croziers Schreiben an die Marineführung „höchst ungewöhnlich“ für einen Karriereoffizier in dieser herausragenden Position. Der Autor dieser Zeilen hat vor einer Weile zwei Tage an Bord der „Theodore Roosevelt“ auf See verbracht und kann die Befürchtungen des Kapitäns aus eigener Anschauung bekräftigen. Zwei Drittel der positiv auf das Coronavirus getesteten Seeleute auf dem US-Flugzeugträger "Theodore Roosevelt" zeigen keine Symptome. Problem: Die Insel ist zu klein für die 4000 Mann Besatzung. Auf Nachfragen des „San Francisco Chronicle“ reagierte am Montag zunächst kein Offizieller. Die US-Marine prüft die Evakuierung des Flugzeugträgers “USS Theodore Roosevelt”. Die Spitze des Verteidigungsministeriums war von Croziers Vorstoß anscheinend überrascht. Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert.
Und die Mannschaft an Bord arbeitet jetzt aus, wie man das machen kann und gleichzeitig unser Ziel erreichen, vollständig gesunde und Covid-freie Matrosen herzustellen.“ Der Ernst der Lage ist im Weißen Haus angekommen.